Ich habe mich schon immer für Sprachen interessiert, zuerst für Sprachen, die keine Programmiersprachen sind ;-)
In der DDR konnte jeder Schüler an normalen Polytechnischen Oberschulen (DDR-Standard), der dafür geeignet war, ab der 7. Klasse fakultativ neben Russisch (ab der 5. Klasse Pflichtfach) andere Fremdsprachen lernen. An meiner Schule wurden Englisch und Französisch angeboten. Das Angebot nahm ich gerne an. Ich war damals allerdings an meiner Schule der einzige, der auch tatsächlich drei Fremdsprachenkurse belegte. Die meisten lernten außer Russisch keine weitere Fremdsprache, einige Englisch, und nur zwei Mädels noch Französisch. Als diese Ende der 8. Klasse wegzogen, war ich der einzige Interessent - und das Angebot wurde gestrichen.
Später habe ich dann meine Englisch- und Russischkenntnisse neben der Arbeit auf Abiturniveau angehoben.
Mein Russisch habe ich dann allerdings bald weitgehend, bis auf ein paar Alltagsfloskeln, vergessen.
Reanimierungsversuche in den 2010er Jahren führten dann zwar weit über dieses Niveau hinaus,
aber mein Russisch war nie fließend, da wohl mein Interesse zu gering war.
Seitdem steht Russisch nicht mehr im Fokus.
Schon in der DDR-Zeit interessierte ich mich für Spanisch und arbeitete einen Teil dieses Lehrbuchs durch. Im Unterschied zu meinen Tanten und Onkels aus dem Westen Deutschlands, von denen wir regelmäßig Postkarten aus ihren Spanien-Urlauben erhielten, stand allerdings nicht Spanien im Vordergrund, sondern eher Kuba (das ich aber erst nach der DDR-Zeit bereisen konnte) und Lateinamerika mit den präkolumbischen Kulturen.
Nach 1990 habe ich dann zuerst mein Englisch weiter vertieft, an meine Französisch-Schulzeit angeknüpft (Fernkurse Linguaphone und AKAD sowie Kurse am Institut Français in Rostock) und Schwedisch gelernt (Linguaphone und Lehrbuch mit Kassetten von Langenscheidt).
Durch meine Französischkenntnisse fiel es mir leicht, dann auch Italienisch und Spanisch zu lernen, da Vokabular und Grammatik recht ähnlich sind. Hierzu nutzte ich die Lehrbücher mit Kassetten von Langenscheidt sowie die Zeitschriften des Spotlight-Verlages "ECOS" und "ADESSO" mit Kassetten. Später folgten dann weitere romanische und germanische Sprachen, jedoch nur, um darin grundlegende Lesekompetenzen zu erwerben.
Im Jahre 2001 war ich dann drei Monate in den USA, in San Francisco, California, um dort ein Praktikum beim California State Compensation Insurance Fund zu absolvieren (zuvor hatte ich schon 1995 eine zweiwöchige Busreise durch den Westen der USA gemacht). Organisiert wurde der Aufenthalt und das Praktikum von Cultural Homestay International. 2003 habe ich dann das Cambridge Certificate in Advanced English erworben.
Von 2000-2003 war ich dann insgesamt ca. vier Monate in Frankreich und habe dort Sprachkurse besucht. Die in den Zertifikaten genannten Sprachschulen in Paris, Nizza, Vichy und Montpellier sind alle zu empfehlen.
2003 war es dann soweit: Die Prüfung zum
Diplôme approfondi de langue française (DALF C2)
wurde absolviert.
2002 waren dann auch Sprachkurse in Spanien und Italien dran. Die in den Zertifikaten genannten Sprachschulen in Benalmádena (bei Malaga)
und Florenz sind zu empfehlen.
Ich gehöre also zu denjenigen, die erst im Erwachsenenalter eine Fremdsprache wirklich fließend beherrschten - dann aber gleich mehrere (Sprachprüfungen auf dem Niveau C1/C2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen in Englisch, Französisch und Italienisch im Jahre 2003 - die C2-Prüfung in Spanisch damals leider nicht bestanden).
Später ging es dann auch öfter mal nach Lateinamerika - insgesamt 2 x 2 Wochen Mexiko, 4 Wochen Guatemala, 2 Wochen Peru,
2 Wochen Kuba und eine Woche DomRep ohne Sprachkurs.
(natürlich mit Privatlehrer[in], siehe zahlreiche Fotos von den Reisen unter "Impressionen aus Amerika" - ich werde bald noch mehr Fotos hochladen).
Derzeit lerne ich Thai, diesmal war es aber anders herum:
Zuerst war ich im Land, und erst danach fing ich an die Sprache zu lernen ;-)
Dann wandere ich endgültig aus, nach Thailand :-))